In Anschauung an das Unmögliche
Es gibt kein vollendetes Ergebnis. Es gibt nur einen zeitlich unmittelbaren Zustand, den wir bereit sind, in unserer psychischen Fragilität, zu akzeptieren oder nicht. Kunst äußert sich über die Form und die Form ist Ausdruck der Energie, die in ihr steckt. Das Greifbare (im Gegensatz die Absurdität), das Begreifen durch den objektivierenden Logos, lähmt den vitalen Kern des „oculus imaginationis“. Das Bild bleibt dem rätselhaften, ästhetischen, beweglichen Auge, sonst ist es nur eine andere Art der gewöhnlichen, medialen, politischen... Illustration.
Meine Bildnisse, die Kunst, die ich meine, sind mehr nach Schopenhauers „ideenlosem Willen“ zu verstehen, als pure energetische Handlung ohne direkt einwirkenden Sinn und Zweck, als Spiel ohne größere Absicht.
Ergebnis, die Darstellung der Geschichte des Lebens, der Zauber des magischen Naturschauspiels kennen keine direkte vorgestellte Absicht, noch verlangen sie zwingend verbindliche Betrachtung. Alles Lebendige ist Ursprung einer sich einpassenden, irrationalen Idiotie (Fehlverhalten nach Darwin). Somit ist mein kreatives Forschungsfeld unüberlegtes, interdisziplinäres spontanes Verhalten, nicht eine motivanalytische Marktbetrachtung des Seienden. Das Leben, wie die Kunst, fusionieren im besten Sinne aus Neigung zum Unbewussten mit seinem vorbewussten und epigenetischen Instinkt, der mehr ist als die Summe seiner Teile. Instinkt, der aus übersinnlicher Ahnung, aus der Empfindung eines menschlichen Meinens, aus Nichtwissen oder eines seelischen, atmosphärischen Einwirkens zwischen Kernindividuellem und Kernganzem gegebenenfalls spirituelles einfallendes Denken zulässt. Das liegt mit den geheimnisvollen Verflechtungen des Unbewussten fern von Absolutheit, von Totalität, Redlichkeit und Verstand.
Die Kunst gleicht dem göttlichen Schöpfungsakt, der naturgewordenen Kreativität. Ihr liegt kein logischer Plan zugrunde, vielmehr folgt sie einer aktiven ideellen Schönheit und Freiheit.